Kinderbuch „Oma Anna wird vergesslich“

von Ursula Leitl

Vor einigen Jahren konnte ich mir nicht vorstellen, Kinderbuchautorin zu sein. Doch dann kam Corona und aus der Notlage, wie ich meinen damaligen fünfjährigen Sohn die ganze Situation erklären könne, kam die spontane Idee, ein Kinderbuch zu schreiben. Als ehemalige Erzieherin und Mutter verstehe ich, dass Kinder im Kindergartenalter viel mehr mitbekommen, als man denkt, dass jedoch rationale Erklärungen oft nicht die Ängste und Sorgen nehmen. Das Bilderbuch „Die Corona-Häschen“ war geboren.

Schon zu dieser Zeit bemerkte ich, dass es noch ein großes, anderes Thema gab, das mir am Herzen lag: Demenz. Ich hatte als Teenager selbst erfahren, wie sich das Leben ändert, wenn ein geliebtes Familienmitglied - in diesem Fall meine Oma - an Demenz erkrankt. Die Krankheit lies meinen Opa oft resignieren und verlangte meiner Mutter, welche meine Oma bis zuletzt pflegte, vieles ab. Nur war ich damals im jugendlichen Alter und konnte die Situation besser verstehen, als kleine Kinder.

Wie schlimm es für kleine Kinder sein muss, wenn sich Großeltern oder liebe Angehörige so verändern, kann ich mir schwer vorstellen. Und genau hier setzt meine Geschichte „Oma Anna wird vergesslich“ an und soll Hilfestellung sein:

Wie immer handelt meine Erzählung im Tierreich und diesmal geht es um eine Hundefamilie. Die Hundeomi, Oma Anna, findet nicht mehr heim, wiederholt sich dauernd, erinnert sich gut an die Vergangenheit, kann sich jedoch zum Schock ihrer Enkel nicht mehr an diese erinnern. Sie hat gute aber auch schlechte Tage und bringt alles durcheinander. Gleichzeitig helfen die Enkel ihr, indem sie sie nach Hause bringen, ihr geduldig zuhören, sie ausreden lassen, mit ihr Gedächtnistraining machen oder mit ihr Orte besuchen, an denen sie früher gerne war. Die Szene mit der Hundeschule stammt aus dem wirklichen Leben. Mein Sohn hatte gerade Gitarrenunterricht, als eine ältere Dame mit ihrer Gitarre reinkam und der Lehrer sie zurückwies. Mein Sohn hatte Mitleid mit ihr. Das was er mir daraufhin sagte, habe ich niedergeschrieben.

 

Zu guter Letzt noch ein Wort an die Adressaten: Liebe Kinder, ich hoffe, Ihr findet Gefallen an meiner Geschichte und wünsche Euch viel Spaß beim Lesen. Verliert nie den Mut und bleibt immer optimistisch.